Sein streichen über meine Wange beruhigte mich doch schon, aber er gab mir auch damit Geborgenheit die mir in den letzten Monaten so gefehlt hatte und die ich bis jetzt nicht an mich ran lies. Aber er hatte etwas an sich, was mich das einfach zu lassen lies. Ich spürte wie er sich bei meiner Frage etwas versteifte, also hatte ich da wohl doch einen wunden Punkt erwischt. Dann hörte ich was er darauf hin sagte und glaubte ihm das nicht so ganz.
"Also ist das etwa keine Masche von dir? Das glaub ich dir nicht so wirklich Damon, du bist auch nur ein Mann der Bedürfnisse hat und jeder von euch hat da doch seine Masche. Und ja ich glaub dir sogar das du diese zwei Seiten hast und anscheinend gerade wirklich den netten, liebevollen Damon zeigst. Aber weist du ich kenn Männer wie dich, wie du schon gesagt hast ich komme aus der Großstadt, da sind mir jeden Tag solche Männer wie du über den Weg gelaufen. Und ich bin wirklich so dumm und naiv gewesen und bin fast auf dich reingefallen, weist du Männer wie dich habe ich satt, die nur darauf aus sind zu überlegen wie sie das nächste Betthäschen in die Kiste zu bekommen. Da bist du bei mir aber an der falschen Adresse"
Den letzten Satz sagte ich etwas lauter und wütender, dann löste ich mich aus seiner Umarmung und stand auf und ging weg. Ja ich war wirklich gerade naiv gewesen und er war so anziehend das ich mich kaum wehren konnte, das er mich aber aufhalten würde um mich vom gegenteil zu überzeugen konnte ich nicht ahnen.

Wieder lauschte ich ihren Worten die mich doch ein wenig trafen. "Okay, gut vielleicht nicht ganz die Wahrheit. Sicher gibt es da so die ein oder andere Masche die ich durchziehen könnte, aber wie gesagt ich kann auch wirklich nett sein und ich will dich gerade gar nicht ins Bett bekommen." sprach ich dann und lächelte sie dabei ein wenig an.
Ally fuhr mich an das sie solche Männer wie mich satt hatte und dann stand sie auf und ging einfach.
"Verdammt Ally, jetzt wartest du mal!" meinte er ernst und ging ihr nach, denn gut Vorurteile hatte jeder gegen ihn, aber dennoch wollte er ihr beweisen das ich es gerade ernst meinte das ich sie jetzt einfach nicht ins Bett kriegen wollte.
Ich ergriff dann einfach ihr Handgelenk und drehte sie wieder zu mir herum. "Ally, du hörst mir jetzt zu. Gut ich gebe zu das ich diese Masche oft einsetze, aber kann es nicht auch mal sein das ich einfach nur nett sein will?" Ich konnte ihr doch nicht sagen was ich war und warum ich so ein Oberarsch sein konnte.

Natürlich hörte ich was er sagte, aber warten würde ich ganz bestimmt nicht, den immer hin hatte er mir gerade gestanden das dies eine seiner Maschen war. Ich ging wütend weiter den ich wollte nichts mehr von ihm hören, doch plötzlich spürte ich wie er mein Handgelenk ergriff und mich zu sich drehte. Und so konnte ich gar nicht anders als ihn anzusehen und ich hörte was er erneut zu mir sagte.
"Du gibst also zu das dass eine deiner Maschen ist. Keine Ahnung ob Männer wie du auch einfach nur nett sein können, ich bin noch keinem begegnet"
Sagte ich immer noch etwas wütend, aber je länger ich in seine Augen sah, desto schneller verrauchte diese Wut auch. Verdammt warum musste er so gut aussehen und so gut riechen, ich konnte ihm schon wider kaum widerstehen. Aber wen ich jetzt nach gab, würde ich sicherlich nur enttäuscht werden.
"Verdammt Damon, ich hab vor 5 Monaten meine Eltern verloren. Und das letzte was ich jetzt brauch ist irgendso ein schleimiger Typ der mir sagt, das er nett zu mir sein will und mich am Ende doch nur ins Bett bekommen will. Kannst du mir sagen das du nicht so einer bist? Sieh mir jetzt in die Augen und sag mir das du keine Absicht hast mich jemals mit dieser oder irgendeiner anderen Masche ins Bett bekommen willst. Sondern mich einfach nur kennen lernen willst. Kannst du das? Und keine Tricks"
Auffordernd sah ich ihm in die Augen und wartete ab was er nun machen würde.

Als ich hörte was sie in ihrer Wut sagte weiteten sich augenblicklich meine Augen als sie vom Tod ihrer Eltern sprach. "Ally, das tut mir wirklich leid. Ich meine, doch ich glaube genau das meine ich." sagte er und sah noch immer in ihre Augen und so sah ich auch das ihre Wut immer mehr verrauchte.
Ich hörte wieder was sie sagte und sah sie ernst an als sie mich schmieriger Typ nannte. Als ich hörte das ich ihr in die Augen sehen sollte und ihr sagen sollte das ich sie nicht nur ins Bett kriegen wollte. Also sah ich ihr in die Augen und sprach ernst: "Ich habe nicht die geringste Absicht dich jemals durch Hilfe eines dummen Spruches oder irgendeinen Tricks ins Bett zu kriegen. Es gibt keine Tricks, keine Absicht."
Sie sah mich aufordernd an und nachdem ich ihr das gebeichtet hatte sah ich sie noch immer an und lächelte nur ein wenig.
"Bitte denk sowas nicht von mir."

Ich hörte was er sagte und ich spürte wie die Mauer die ich all die Jahre aber auch in den letzten Monaten um mein Herz gebaut hatte langsam einfiel. Als er mir in die Augen sah, erkannte ich das er mich nicht anlog, sondern wirklich die Wahrheit sagte, das erste mal das ein Mann so Aufrichtig gegenüber mir war.
"Ich glaube dir Damon"
Sagte ich leise und ich versuchte die Tränen zu unterdrücken, den ich brach hier gerade fast vor ihm innerlich zusammen. All die Monate hatte ich mich abgeschotet, niemanden an mich ran gelassen und jetzt schaffte er es, den ich kaum 2 Stunden kannte das ich mich öffnete.
"Jetzt nicht mehr, aber bitte tu mir nie weh, ich hab so viel durch gemacht, ein gebrochenes Herz würde ich nicht überleben"
Ich lies mich einfach fallen, jetzt in diesem Moment öffnete ich mich Damon voll und ganz. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie vertraute ich ihm gerade, vielleicht weil er auch gerade so gegenüber mir ehrlich war. Und dann fing ich einfach an zu weinen und lies meinen ganzen Schmerz und Trauer raus, ich schlang meine Arme um ihn und ich spürte wie er mich ganz fest hielt und über meinen Rücken strich.
"Ich kann nicht mehr Damon, es ist alles zu viel"

Ein kurzes Lächeln lag auf meinen Lippen als ich hörte das sie mir glaubte und dabei merkte ich dennoch wie sie versuchte die Tränen zurück zu halten. Ich legte ein wenig den Kopf schief um sie einfach nur an zusehen.
Ich hörte auch wie sagte das sie nun nicht mehr schlecht von mir dachte und das ich ihr nie weh tun sollte, da sie ein gebrochenes Herz nicht überleben würde.
"Mach dir keinen Kopf, das versprech ich dir." sagte ich dann und lächelte sie aufmunternd an, doch schien das nicht ganz zu helfen, denn sie sank dann einfach in meine Arme und ich hörte wie sie zu schluchzen anfing ehe ein paar ihrer Tränen anfingen mein Shirt zu durchnässen aber es störte mich nicht denn man merkte wie fertig sie war.
Ich legte meine Arme auf ihren Rücken und strich sanft darüber. "Du musst daran nicht mehr denken, ich bring dich nach Hause, dann kannst du dich ausruhen." sagte ich und nahm sie auf die Arme um sie zu mir zu tragen.

Ich hörte was er sagte und ich war froh das er gerade da war, den ich spürte das ich mich einfach fallen lassen konnte. Dann vernahm ich seine nächsten Worte und nickte nur noch, den ich konnte einfach nicht mehr. Ich spürte wie er mich mit einer Leichtigkeit hoch hob und ich schlang sofort meine Arme wider um ihn.
"Danke Damon"
Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals und konnte so seinen Duft noch tiefer einziehn, er roch unheimlich gut und langsam versiegten meine Tränen. Und dennoch war ich gerade so erschöpft das ich nur noch schlafen wollte, ja das brauchte ich wirklich dringend. In den letzten Monaten hatte ich kaum diesen gefunden, da ich mit so viel beschäftigt gewesen war. Damon trug mich davon und ich war schon fast eingeschlafen so das ich kaum noch etwas mit bekam